1. Schützenfest nach dem Krieg 1948
Schützenfestbericht von Wilhelm Stenert Sen.
Der Schützenverein Enckhook feierte am 10 u. 11. Mai, seit dem Jahre 1939, wieder sein Schützenfest auf dem Hofe des Mitgliedes Heinrich Hungerkamp.
Da das traditionelle Vogelschießen auf Anordnung der Militärregierung verboten ist, wurde nach alter Väter Sitte mit dem Pfeil dem Bogen der Vogel in Gestalt einer Runkelrübe von der Stange befreit.
Der glückliche Schütze war Mitglied Bernhard Melis, der somit zum König gekrönt wurde.
Zur Königin erkor er sich Frl. Lehrerin Cläre Reuß (heute Lehrerin Frau Lehmbrock)
Das Schützenfest wurde nach alter Tradition in gemütlicher Weise, wie sonst vor dem Kriege, gefeiert.
Bemerkenswert ist noch, daß es noch keine alkoholischen Getränke gab, da der offizielle Verkauf und Handel, seitens der Militärregierung verboten ist.
Doch jeder hat in dieser Zeit seine eigene schwarze Brennerei. An alkoholischen Getränken fehlte es deshalb nicht. Es wurde Hafer gegen gutes Bier eingetauscht
Somit hatte jeder seinen Rausch wie ehedem vor dem Krieg.
Ein Kassenbestand ist nicht mehr vorhanden.
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